Bleckkirche

Die Bleckkirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Bismarck, einem Stadtteil von Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zur Zoom Erlebniswelt. Der Name der Kirche leitet sich vom Flurnamen „Auf dem Bleck“ ab, der eine niedrige, sandige Erhebung bezeichnet.

Der damalige katholische Schlossherr von Schloss Grimberg, Johann Hermann Franz Graf von Nesselrode, musste 1735 für seine evangelischen Untertanen „am Bleck“ eine Kirche errichten lassen. Es wurde eine kleine, zweijochige Saalkirche gebaut. Diese erweiterte der Bochumer Baumeister Hellhammer 1888/89 zu einem neuromanischen Backsteinsaal mit Westturm und einem Querschiff sowie einem Chor im 5/8-Schluss.

 

Der Steinaltar wurde 1574 für die Schlosskapelle des Schlosses Grimberg geschaffen. Er zeigt ein Abendmahlrelief in einem reich ornamentierten Gehäuse und die niederdeutsche Inschrift der Einsetzungsworte aus dem 1. Korintherbrief des Paulus (1 Kor 11,23–25 LUT). 1738 wurde der Altar aus der Schlosskapelle in die Bleckkirche überführt.

 

Heute wird die Bleckkirche vom Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid als synodale Stadtkirche genutzt. Sie ist einerseits ein Ort für besondere Gottesdienste und kirchliche Feiern. Andererseits dient sie als „Kirche der Kulturen“ der interkulturelle Arbeit wie Ausstellungen, Konzerte, Theater, Lesungen und ähnliches. Als Kirche für die Stadt lädt sie alle ein, die an dieser Verbindung interessiert sind, ohne Blick auf Konfession, Kirchenmitgliedschaft oder Religionszugehörigkeit.

Die verantwortliche Leitung für das Projekt hatte von 1996 bis 2024 Pfarrer Thomas Schöps.

Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Bleckkirche

Fotos: Fabian Ritgen, PR Photo Creativ Studio

Die Bleckkirche wird geöffnet!

 

Sonntags (15.00 – 17.00 Uhr) vom 27.04.2025 bis zum 26.10. 2025

 

Im Apostel Brief Winter 2024/25 haben wir das Projekt „Die Bleckkirche soll offene Kirche“ werden!“ vorgestellt. Ziel dieser Aktion ist es, die Bleckkirche als ästhetisch-kulturelles Kleinod und deren historische Bedeutung der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei soll die geöffnete Bleckkirche ein Angebot der Gastfreundschaft sein, das Ruhe in einem stillen Raum, die Zeit für ein Gebet oder die Möglichkeit die Kirche zu erkunden bietet.

 

Dem Aufruf im Apostel Brief, sich aktiv als „Gastgeber/Türöffner“ an dem Projekt „Offene Bleckirche“ zu beteiligen, sind engagierte Gemeindemitglieder gefolgt. In den vergangenen Wintermonaten haben die Team-Mitglieder ein Umsetzungskonzept erarbeitet. Es war eine breite Palette an Themen zu bewältigen. Hier nur einige Beispiele:

  • Wie ist die Kirche für die Öffnung vorzubereiten?
  • Was ist noch an Organisationsmaterialien zu beschaffen?
  • An welchem Tag/welchen Tagen soll geöffnet werden?
  • Welcher Zeitrahmen am Öffnungstag?
  • Mit welchem Zeitbudget kann man sich persönlich einbringen?
  • Welche Werbemaßnahmen können eingesetzt werden?

 

Für das Jahr 2025 haben wir entschieden, zunächst mit einer verlässlichen Öffnung am Sonntag von 15.00 -17.00 Uhr zu starten. Es ist dann immer gewährleistet, dass ein oder zwei Team-Mitglieder in der Bleckkirche anwesend sind. Eine verlässliche Öffnungszeit für potentielle Besucher ist ausschlaggebend für den Erfolg des Projektes! Ziel für das nächste Jahr ist die Öffnung (wieder von April bis Oktober) auf den Samstag auszuweiten. Für diesen nächsten Schritt suchen wir weitere ehrenamtliche Mitstreiter! Aber wer auch in diesem Jahr noch mitmachen möchte ist in unserem Team herzlich willkommen.

 

Für 2025 sind wir froh, dass durch das Engagement der Ehrenamtlichen unser kirchliches Schmuckstück Bleckkirche wieder geöffnet ist.
Die Bleckkirche freut sich über Ihren Besuch - Sie sind herzlich willkommen!

 

Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit an der Öffnung der Bleckkirche hat, wende sich bitte an Pfarrer Dieter Eilert (Tel. 0209-3891951 oder per Email dieter.eilert@ekvw.de).

Dr. Werner Hoffmann